Kooperationen des Forschungsprojektes

Zur Zeit bestehen folgende Kooperationen mit natur- und ingenieurwissenschaftlichen und mathematischen Instituten. Genannt ist nur laufende oder abgeschlossene Zusammenarbeit, bei der rheinland-pfälzisches Fundmaterial untersucht wurde oder wird und das Ziel die gemeinsame Publikation der Untersuchungsergebnisse ist:
  • Freie Universität Berlin, Institut für Anorganische und Analytische Chemie, Arbeitsgruppe Archäometrie,
    Dr. C. Swart, Dissertation [Analyse römischer Ziegel mit ICP-OES/-MS. Methodenvergleich zwischen RFA und ICP.] bei Prof. Dr. J. Simon (FU Berlin) u. Priv.-Doz. Dr. C.-H. Fischer (Hahn-Meitner-Institut Berlin), Arbeitsstelle: SMBPK - Rathgen-Forschungslabor:
    Einführung eines neuen Standardverfahrens für die keramische Materialanalytik (ICP-MS, ICP-OES, WD-RFA) am Archäometrie-Standort Berlin (Kooperation mehrerer Berliner Laboratorien; Untersuchungsgegenstand: römische Baukeramik aus Mainz und Rheinhessen) und Aufbau einer Analysendatenbank durch Dr. B. Paz am Rathgen-Forschungslabor, Dipl.-Chem. K. Graubner, Diplomarbeit [Multielementspurenanalyse mit Hilfe der ICP-MS an archäologischen Proben.] bei Prof. Dr. J. Simon (FU Berlin), Arbeitsstelle: SMBPK - Rathgen-Forschungslabor.
  • Freie Universität Berlin, Institut für Anorganische und Analytische Chemie, Arbeitsgruppe Archäometrie, Priv.-Doz. Dr. G. Schneider:
    keramische Materialanalytik, Produktcharakterisierung von Baukeramik und Gefäßkeramik, Lagerstättenidentifizierung, Dünnschliffmikroskopie, Aufbau einer Referenzprobendatenbank für römische Keramikproduktion, darin: 1000 eigene Röntgenfluoreszenzanalysen (WD-RFA) zu römischer Baukeramik aus dem nördlichen Obergermanien
  • Bundesanstalt für Materialforschung und Materialprüfung (BAM) Berlin, Arbeitsgruppe Anorganische Umwelt-analytik, Dr. D. Lück und Dr. C. Swart:
  • keramische Materialanalytik und Referenzoptimierung an römischen Ziegeln mit ICP-OES/-MS.
  • Institut für Chemie, Fachinstitut für Angewandte Analytik und Umweltchemie, Priv.-Doz. Dr. H.-G. Bartel und Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik (WIAS), Dipl.-Math. H.-J. Mucha:
    statistische Auswertung umfangreicher analytischer Daten; Entwicklung, Begründung und Visualisierung komplexer Datenstrukturen zur Unterstützung der Darstellung archäologischer Erkenntnisse
  • ARCHEA (archeometric analysis and research), Warschau (PL), Dr. M. Daszkiewicz, E. Bobryk:
    keramische Materialanalytik, Nachbrennversuche, Dünnschliffmikroskopie zu römischer Baukeramik
  • Staatliche Museen Berlin Preußischer Kulturbesitz - Rathgen-Forschungslabor, Dr. Chr. Goedicke:
    OSL-Datierung römischer und karolingischer Mörtel (Standardisierung eines Datierungsverfahrens für anorganische Materialien, Serienanwendung für antike Zeitstellung)
  • Institut für Steinkonservierung Mainz, gemeinsame Einrichtung der staatlichen Denkmalpflege Rheinland-Pfalz, Saarland, Hessen und Thüringen, Dr. K. Kraus:
    Produktcharakterisierung römischer Mörtel und opus caementicium, Dünnschliffmikroskopie zu römischen Mörteln und opus caementicium mit dem Ziel der Bestimmung der Rohstoffprovenienzen, materialanalytische Untersuchung römischer Kalke mit dem Ziel der Verfahrensermittlung antiken Kalkbrennens und Kalklöschens aufgrund archäologischer Befunde aus Mainz
  • Institut für Bau- und Werkstoffchemie, Universität Siegen, Prof. Dr. R. Trettin:
    Produktcharakterisierung römischer Mörtel und Verputze, Mineralphasenanalytik (POL-MIK, RBA) römischer Baukeramik zur Produktdifferenzierung und Abgrenzung der Herstellungsprovenienz Groß-Krotzenburg
  • F.A.Finger-Institut für Baustoffkunde, Bauhaus-Universität Weimar, Dipl.-Ing. S. Freyburg:
    Produktcharakterisierung und Festlegung der Werkstoffeigenschaften römischer und karolingischer Baukeramik aus Mainz und Ingelheim im Vergleich zu mittelalterlichen, frühneuzeitlichen und modernen Baustoffen
  • Fachhochschule Koblenz, Fachbereich Keramik, Höhr-Grenzhausen, Prof. Dr.-Ing. G. Klein:
    Produktcharakterisierung und Identifizierung von Fehlbränden bei römischer Gefäß- und Baukeramik Praxissemester v. B. Cappi "Materialwissenschaftliche Untersuchungen an römischen Ziegeln aus dem Bühnentheater in Mainz" Bestimmung keramtechnischer Kenngrößen, REM/EDX, RBA, Dilatometrie, DTA/TG
  • Fachhochschule Koblenz, Institut für künstlerische Keramik, Höhr-Grenzhausen, Prof. J. Brandt:
    Formgebung modelgeformter römischer Spezialkeramiken, Beherrschung des Brennschwundes, Technik der Oberflächenengobe römischer Gefäß- und Baukeramik
  • Forschungsinstitut für Anorganische Werkstoffe Glas / Keramik (FGK), Höhr-Grenzhausen, Dr. R. Diedel, Dr. C. Wehling, Dipl.-Ing. U. Werr:
    keramische Materialanalytik (ICP-OES), Qualitätssicherung analytischer Verfahren (Homogenitätsuntersuchungen, verfahrensübergreifender Ringversuch, Messung verschiedener Standards), Dünnschliffmikroskopie, Dilatometrie (DSA), STA, DTA/TG
  • Anschliffe / Dünnschliffe / Bodenmikromorphologie, Dipl.-Ing. Th. Beckmann, Schwülper-Lagesbüttel:
    Dünnschliffpräparation, -mikroskopie und -dokumentation, es liegen 500 eigene Dünnschliffe von römischen Baukeramikproben vor, die auch materialanalytisch untersucht wurden
  • Kompetenzzentrum Archäometrie Universität Mainz/Römisch Germanisches Zentralmuseum, Dr. K. Kritsotakis:
    keramische Materialanalytik (ICP-OES, ICP-MS), Messungen zur Verfahrensstandardisierung (ICP-OES / WD-RFA), Untersuchung spätrömischer Baukeramik aus den Alzeyer Kastellgrabungen von Prof. Dr. J. Oldenstein, Institut für Vor- u. Frühgeschichte, Universität Mainz
  • Institut für Rechtsmedizin der Universität Frankfurt a.M., Dr. Fr. Ramsthaler:
    Leichenbrand- und Skelettuntersuchungen zu römischen Ziegelplattengräbern aus Mainz und Worms
  • Institut für Allgemeine und Spezielle Zoologie, FB Biologie, Universität Rostock, Prof. Dr. R. Kinzelbach:
    Untersuchung von Tierknochen in Leichenbränden römischer Ziegelplattengräber aus Mainz, Untersuchungen zur Verbreitung von Schildkröten in römischen Siedlungs- und Grabfunden, aufgrund von Schlüsselbefunden in Mainz
  • Mineralogisches Institut, Universität Frankfurt, Graduiertenkolleg Archäologische Analytik, Cand.rer.nat. Dipl.-Chem. S. Durali, Doktorandin von Prof. Dr. G. Brey:
    Untersuchung von römischen Bleiartefakten, Bleiisotopie, Provenienzbestimmung an römischen Baumaterialien
  • Institut für Kernchemie, Universität Mainz, Dr. G. Hampel, Dr. St. Zauner:
  • keramische Materialanalytik (NAA), Bestimmung und Auswahl charakteristischer Spurenelemente für die Differenzierung von Herstellungsorten römischer Baukeramik im nördlichen Obergermanien sowie Vergleichsmessungen und Referenzmessungen zu Standards
Darüber hinaus besteht Kontakt zu weiteren archäometrischen Forschungseinrichtungen in Deutschland und Europa. Regelmäßiger Austausch ist durch die Teilnahme an nationalen und internationalen Tagungen gewährleistet. Kontakte und Kooperationen bestehen zu einigen Dutzend archäologischen Instituten, Museen, Vereinssammlungen und Denkmalämtern sowie Privatsammlern, deren Fundmaterial vergleichend und zusammenschauend ausgewertet wird.